Schwer verletzt

Raketen-Drama in Wien: Bub (14) verliert Finger

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Durch Explosion von Böllern und Raketen sind in der Silvesternacht mehrere Personen, darunter ein sechsjähriges Mädchen und ein neunjähriger Bub, verletzt worden. 

Zwei Patienten - 14 und 20 Jahre alt - erlitten schwere Verletzungen, wie die Berufsrettung am Neujahrstag berichtete. Weitere Personen wurden mit leichten Verletzungen in Kliniken transportiert. Insgesamt sei es im Vergleich zu manchen Jahren davor aber eine eher ruhigere Nacht gewesen.

Am Dienstagnachmittag wurde die Berufsrettung gegen 14.30 Uhr nach Donaustadt gerufen, nachdem bei einem 14-Jährigen eine Rakete in Handnähe explodiert war. Der Teenager erlitt u.a. eine Teilamputation eines Fingers sowie Verbrennungen an den Händen und im Gesicht. Einen zweiten Schwerverletzten versorgte die Berufsrettung Wien am Neujahrstag gegen 5.00 Uhr in der Innenstadt. Der 20-Jährige gab an, dass ein Böller in seiner Hand explodiert war. Er erlitt u.a. schwere Quetschungen und Verbrennungen - und wurde wie der 14-Jährige in einen Schockraum gebracht.

Kinder mussten ins Spital

Gegen Mitternacht erreichte die Rettungsleitstelle ein weiterer Notruf: Ein Neunjähriger dürfte in Hernals von einer Rakete im Gesicht getroffen worden sein. Dabei erlitt der Bub leichte Verbrennungen und wurde in eine Klinik transferiert. Zur gleichen Zeit wurde eine Sechsjährige in Rudolfsheim-Fünfhaus durch einen Böller verletzt. Dieser dürfte in Gesichtsnähe explodiert sein, das Mädchen wurde am Auge leicht verletzt. Nach der Erstversorgung ging es für das Kind ebenfalls in eine Klinik.

Zu weiteren wenigen Einsätzen kam es unter anderem dadurch, dass Patientinnen und Patienten über Fremdkörper wie Funken nach Explosionen oder über Knalltraumen klagten. Sie wurden allesamt nur leicht verletzt.

Die Bilanz zur Silvesternacht: 993 Mal wurden die Einsatzkräfte der Wiener Rettungsorganisationen in 24 Stunden alarmiert, um Menschen notfallmedizinische Versorgungen durchzuführen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen minimalen Rückgang (1.013 Mal). Im gesamten Jahr 2024 verzeichnete die Wiener Berufsrettung 230.000 Ausfahrten.

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