Die Sorge der Besitzerin vor Angriffen war wohl nicht unberechtigt.
Die Aufregung um das Wiener Café "Fett und Zucker" reißt nicht ab. Nachdem Wirtin Eva Trimmel ein Schild aufgestellt hat, auf dem sie Wähler von Norbert Hofer und der FPÖ bittet, das Lokal nicht zu besuchen, hat es einen ersten Anschlag auf das queere Café gegeben.
Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, ist ein Mann in das Lokal gekommen, der zunächst normal etwas bestellt hat. Dann ging er auf die Toilette und verstopfte sie. Als er wieder rauskam, beschimpfte er die Besitzerin und suchte ohne zu zahlen das Weite.
Lokal-Besitzerin: "Sehe meine Sicherheit gefährdet"
Gegenüber ÖSTERREICH bedauert Eva Trimmel bereits, das Schild aufgestellt zu haben. "Es ist eine schlimme Situation für mich. Diese Reaktionen sind unverhältnismäßig. (...) Nach dem, was an Hass geäußert wird, sehe ich inzwischen meine Sicherheit gefährdet. Deshalb habe ich es entfernt."
Ihre Meinung gegenüber Hofer-Wählern hat sich allerdings nicht geändert. "Ich würde das nicht mehr auf so plakative Art und Weise machen. Mein Lokal versteht sich aber als feministisch und queer und so bleibt es auch", meint sie.