Sauerei!

Riesen-Wirbel um Mini-Schweine in Wiener Gartensiedlung

03.08.2019

Das Veterinäramt will einer 15-Jährigen die Haltung zweier Schweinchen untersagen.

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© zVg
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„Ich habe vier Kinder. Schweine darf ich aber keine halten? Ich sehe das nicht ein“, sagt Barbara H. zu ÖSTERREICH. Die Hietzingerin lebt mit ihrer Familie und den beiden Hausschweinchen „Lilifee“ und „Charles“ in einer Gartensiedlung.

Vor fünf Wochen sah ihre Tochter Joy (15) das Mini-Schwein „Lilifee“ im Internet in einem Meerschweinchenkäfig. Die 15-Jährige, die am 2. September eine Lehre als Tierpflegerin beginnt, empfand Mitleid und bot der damaligen Besitzerin an, ihr „Lilifee“ abzunehmen. Sie zog das geschwächte Tier eigenhändig mit einem Fläschchen auf, rettete ihm das Leben.

Auflagen

Die Mutter informierte sich über die Auflagen, die einen fixen Fressplatz, eine Suhle, einen Unterschlupf und ein zweites Mini-Schwein vorsehen. So kam auch „Charles“ in die Familie, weil man Mini-Schweine nicht alleine halten sollte.

Wiener Wohnen

Unter der Bedingung der Erfüllung dieser Auflagen und dem amtsärztlichen Okay, gab Wiener Wohnen grünes Licht für die Schweinchenhaltung. Dann machte aber das Veterinäramt (MA60) einen Strich durch die Rechnung. Die Mini-Schweine seien keine allgemein üblichen Tiere und die Familie ver­füge nicht über das nötige Fachwissen. „Dieses Wissen kann man sich aneignen. Wir werden auf jeden Fall kämpfen“, so Barbara H.

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