Die beiden Roten Pandas im Wiener Tiergarten Schönbrunn sind umgezogen und erkunden bereits neues Zuhause, dass sie in Zukunft mit den Zwergottern teilen werden.
Die Roten Pandas im Tiergarten Schönbrunn sind umgezogen. Sie bewohnen nun die ehemalige Anlage der Nasenbären, die seit Herbst letzten Jahres mit den Brillenbären zusammenleben. Das neue Gehege ist mit knapp 300 Quadratmetern doppelt so groß wie die bisherige Anlage der Roten Pandas im historischen Zentrum des Tiergartens. Mehr Platz bekommen damit künftig auch die Großen Pandas, denn der frei werdende Bereich wird in ihre Anlage integriert. „Wir überlegen stets, wie wir die Flächen des Tiergartens optimal für unsere Tiere nutzen können.
Die Roten Pandas fühlen sich in ihrem neuen Gehege sichtlich wohl.
Da sich die Roten Pandas mittlerweile gut eingelebt haben, werden sie in Kürze auch ihre neuen Mitbewohner bekommen: die Zwergotter aus dem Regenwaldhaus. Damit schaffen wir eine weitere spannende Gemeinschaftshaltung, die den Tieren gegenseitige Bereicherung und den Besucherinnen und Besuchern vielseitige Tierbeobachtungen bietet“, erklärt Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.
Neue Mitbewohner ziehen ein
In den vergangenen Wochen wurde die Anlage, die sich zwischen Regenwaldhaus und Eisbärenwelt befindet, an die Bedürfnisse der neuen Bewohner angepasst. Ein großes Klettergerüst aus Robinienstämmen wurde errichtet, das die bereits vorhandenen Bäume ergänzt. Hering-Hagenbeck: „Die Besucherinnen und Besucher haben über eine Grabeneinsicht hinweg einen freien Blick auf die kletterfreudigen Roten Pandas und können in naher Zukunft gleichzeitig die Zwergotter beim Herumtollen im Wasser beobachten.“ In einer Föhre wurden Futter- und Schlafplätze für die Roten Pandas eingerichtet.
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Für die Zwergotter wurde ein geschützter Bereich in der Innenanlage geschaffen, wo sie sich an kalten Wintertagen aufwärmen und baden können. Die Roten Pandas erkunden bereits neugierig ihr neues Zuhause. Die Übersiedlung war gut vorbereitet – in gezielten Trainingseinheiten wurden die beiden Tiere darauf konditioniert, freiwillig in eine Transportbox zu gehen.