Am Dienstagmorgen kam es am Wiener Küniglberg zu gefährlichen Szenen! Ein 53-Jähriger wollte mit seinem Lkw in den Eingang des ORF-Zentrums rasen und drohte mit einer Bombe.
Einsatz um 5 Uhr morgens beim ORF-Zentrum am Küniglberg. Ein 53-jähriger Österreicher parkte dort in der Hugo-Portisch-Gasse einen Klein-LKW bei dem es sich um einen Mietauto handeln soll, schräg vor dem Zufahrtsbereich, welcher mit einer Schranke versehen ist. Wie sich später herausstellte, um Aufmerksamkeit zu erregen. Die alarmierten Polizisten konnten den Österreicher stoppen und festnehmen. Dabei soll er laut Polizeisprecher Philipp Haßlinger gesagt haben, dass sich eine Bombe im Wagen befinde. Kurz nach dem Vorfall wurde der Radiosender FM4 vorübergehend abgeschaltet. Auch die beliebte TV-Sendung „Guten Morgen Österreich“ musste abgebrochen werden.
"Derzeit läuft die Durchsuchung des Fahrzeugs. Aus Sicherheitsgründen haben wir einen größeren Sperrkreis eingerichtet, und Gebäude innerhalb dieses Bereichs wurden evakuiert“, erklärte die Wiener Polizei auf Social Media in den Morgenstunden. Der Verdächtige, der bereits polizeibekannt ist, soll am Dienstag zu dem Vorfall befragt worden sein.
Der Einsatz hat auch Auswirkungen auf die öffentlichen Verkehrsmittel, die mit Verzögerungen rechnen müssen. Parallel zum Einsatz vor dem ORF-Zentrum wurde der Lenker überprüft, auch vom Landesamt Staatsschutz und Extremismusbekämpfung. Zu seiner Person konnte Haßlinger noch keine näheren Auskünfte erteilen. Er hatte den Klein-Lkw noch vor der Einfahrt zum Zentrum leicht quer abgestellt. Auf der Seitenwand des Aufbaus waren wirre Parolen wie "KULLMANN WISSEN WILTON KLIMAWANDEL ade" zu lesen.
(Anm. Redaktion: Wilton Kullmann ist ein Autor, der Bücher über "Erdstrahlen und Gehirnstrahlen" schreibt.)
Entwarnung wurde gegeben
Offiziell teilte der ORF anfänglich mit, dass es sich um eine „technische Störung handelt, die nicht in unserem Bereich liegt“. Die Ermittlungen laufen weiter. Der ORF hat seinen Mitarbeitern geraten für heute vorerst im Home-Office zu bleiben. Das Zentrum wurde nicht gesperrt, Teilbereiche des Gebäudekomplexes jedoch geräumt. Der Entschärfungsdienst des Innenministeriums war an Ort und Stelle im Einsatz.


Anwohner waren ebenfalls von dem morgendlichen Großeinsatz betroffen. „Die ganze Gegend ist abgesperrt. In unserer Gasse parkt eine Drohne“, berichtete eine Anwohnerin vor Ort und schilderte die angespannte Situation.
Für die Dauer des Einsatzes mussten Gebäude kurzzeitig evakuiert werden und mehrere Straßenzüge wurden gesperrt. Nachdem eine weitere Gefährdung ausgeschlossen werden konnte, wurden die Sperren aufgehoben.
Der 53-jährige Österreicher wurde bereits in eine Justizanstalt eingeliefert. Der Tatverdächtige hat im Dezember 2024 eine Verwaltungsübertretung begangen, als er im Bereich des Heldenplatzes einen Lkw abstellte, um mit einer Aufschrift am Wagen auf ein Buch aufmerksam zu machen. Also ein sehr ähnlicher Vorfall. Das Landesamt Staatsschutz und Extremismusbekämpfung führt weitere Ermittlungen zu dem Vorfall.