Prügelverdacht
Schock-Video aus Wiener Moschee
28.06.2018
Ein Imam steht unter dem Verdacht, handgreiflich geworden zu sein.
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Schockierende Szenen aus einer Wiener Moschee. Ein Video, das ÖSTERREICH zugespielt wurde, könnte für einen Imam rechtliche Folgen haben.
Es zeigt einen Vorfall im Koranunterricht. Der Imam ermahnt einen Buben erst mit „Sei aufmerksam“ und holt dann aus. Er hebt die Hand und schlägt sie in Richtung des Buben. Man hört ein lautes Klatschgeräusch. Anschließend sieht man den jungen Buben, der sich an den Hinterkopf fasst. Nun steht der islamische Geistliche unter Verdacht, handgreiflich gegenüber dem Jungen geworden zu sein. Es soll nun geprüft werden, inwieweit sich dieser Verdacht erhärtet.
Erst letzte Woche Schock-Video aus Frankreich
Immer wieder kommt es auch bei Geistlichen zu Handgreiflichkeiten. Erst letzte Woche schockte ein Video aus Frankreich die Welt. Darauf war ein Priester zu sehen, der während einer Taufe das Kind ohrfeigte. Er wurde sofort suspendiert.
Die ersten Imame werden ausgewiesen
Zudem geht die türkis-blaue Regierung im Rahmen des Islamgesetzes nun verstärkt gegen radikale Imame vor. Das Innenministerium macht jetzt Ernst: Zehn Betroffene haben bereits einen negativen Bescheid des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl erhalten, bestätigte das Ministerium gegenüber ÖSTERREICH.
Insgesamt sind 60 Imame im Visier. 20 haben allerdings keine Verlängerung ihres Aufenthaltes beantragt (sie reisen also bald aus), das heißt, dass insgesamt 40 Verfahren gegen islamische Prediger laufen.
Machtkampf in IGGiÖ entbrannt
Die 10 Bescheide betreffen Imame des Moscheen-Vereins Atib, der seine Imame auslandsfinanziert und damit gegen das Islamgesetz verstößt. Ob Atib Rechtsmittel gegen die Ausweisungen ergreift, ist noch unklar.
In der Islamischen Glaubensgemeinschaft IGGiÖ ist indes ein Machtkampf ausgebrochen, der radikale Milli-Görüs-Flügel rebelliert gegen Präsident Ahmet Olgun, der aber bleiben will.