Dramatische Szenen

Schockierendes Video von Fiaker-Unfall aufgetaucht

Teilen

Dramatische Szenen in der Wiener Rotenturmstraße: Ein gestürztes Fiakerpferd konnte aus eigenen Kräften nicht mehr aufstehen.

Bereits Anfang Juli wurde ein Bild von einem am Boden liegenden Fiakerpferd in der Wiener Innenstadt publik. Damals hieß es, das Tier sei nur kurz ausgerutscht und gleich wieder aufgestanden.

Ein bisher unbekanntes Video, das dem Verein gegen Tierfabriken (VGT) vorliegt, zeichnet allerdings ein völlig anderes Bild: Eines der beiden Pferde des Gespanns liegt am Boden und schafft es nicht mehr, ohne fremde Hilfe aufzustehen. Auch der Fahrer schafft es nicht, dem Pferd zu helfen. Erst mit der Hilfe eines zweiten Kutschers gelingt es, das Tier wieder aufzurichten. Dabei sprühen die Funken, als die Hufe über den Asphalt schleifen. „Ob das Pferd nach diesem Schock weiter arbeiten musste oder die Heimfahrt antreten durfte, ist nicht bekannt“, erklärt der VGT. 

Der VGT warnt: "Glatte Hufbeschläge auf rutschigen Untergründen sind häufige Ursachen für Verletzungen und Stürze. Die Stadt ist kein geeigneter Lebensraum für Pferde! Wir appellieren an die SPÖ und NEOS, gleich die Sitzungen im Herbst für Verbesserungen im Fiakergesetz zu nutzen.“

"Man muss die Kirche im Dorf lassen" - Fiaker ordnet „Aufleger“-Video sachlich ein 

Marco Pollandt, selbst ausgebildeter Fiaker und Sprecher der Initiative Fiaker.info warnt vor unberechtigter Hysterie rund und das Video. „Ich verstehe, dass diese Bilder für einen Laien erschütternd wirken, jedoch sollte man diesen Vorfall richtig einordnen! Menschen stürzen bei der Arbeit oder in der Freizeit, verletzen sich ggfs. Das ist halt ein gewohnteres Bild. Aber auch Pferde stürzen gelegentlich, ganz egal ob auf der Weide oder vor der Kutsche. Dies ist nichts Ungewöhnliches und wie man im Video auch sieht, konnte das Pferd von alleine wieder aufstehen, die Beteiligten haben in dieser überraschenden Situation alles richtig gemacht und das Pferd blieb unversehrt. Man muss da schon die Kirche im Dorf lassen.“ 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten