Morgen ist der sogenannte "Reptile Awareness Day", welcher darauf aufmerksam machen soll, dass jede fünfte Reptilienart vom Aussterben bedroht ist - bei Schildkrötenarten sogar jede zweite. Der Tiergarten Schönbrunn steuert hier entgegen.
Vor über zehn Jahren startete der Tiergarten Schönbrunn ein Artenschutzprojekt in Bangladesch, der Heimat der gefährdeten Batagur-Flussschildkröte. Gemeinsam mit nationalen und internationalen Projektpartnern, als auch den örtlichen Bewohnern, konnten zwei Zuchtstationen erbaut werden, in denen mittlerweile über 650 Jungtiere schlüpfen konnten.
Manche Schildkröten werden dann auch mit Satellitensendern ausgestattet und in die Wildnis freigelassen. Dadurch können die Wanderrouten dokumentiert werden, womit ihr Verhalten näher erforscht werden kann. Außerdem soll damit getestet werden, ob die Schildkröten auf einen intakten Lebensraum treffen.
Fischernetze als Gefahr
Der große Erfolg beim Nachzüchten soll nun aber auch längerfristig halten, wodurch die Lebensbedingungen für die Batagur-Flussschildkröten verbessert werden soll. Eine große Gefahr für die Tiere stellen dabei Fischernetze dar. Um eine Lösung für diese Problematik zu finden, arbeitet der Tiergarten Schönbrunn derzeit mit den nationalen Behörden zusammen.