Neue Details zum Mord an einem 46-jährigen Schulwart in der Volksschule Hoefftgasse in Wien-Simmering deuten auf einen persönlichen Hintergrund hin.
Am Montagvormittag ist in einer Volksschule in der Hoefftgasse der Schulwart mit zahlreichen Stich- und Schnittwunden aufgefunden worden. Trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen starb der 46-Jährige an Ort und Stelle, berichtete die Polizei. Die Hintergründe waren am Abend "noch völlig unklar", wie ein Sprecher der Exekutive sagte.
Wie oe24 aus Polizeikreisen in Erfahrung bringen konnte, wurde der 46-Jährige mit dutzenden Messerstichen getötet – ein persönliches Motiv kann demnach nicht ausgeschlossen werden. Außerdem wurden in am Schulgelände keine Einbruchspuren gefunden.
Obwohl sich der Mord in den frühen Morgenstunden ereignet hat, wurde die Leiche erst gegen 15 Uhr aus der Schule gebracht und abgeholt. Die Tatsache, dass die Schüler und Eltern vom Mordfall erst durch die Medien erfahren haben - und die Schüler den ganzen Tag in der Schule waren - sorgt nun für Aufregung unter einigen Eltern.
Eine Lehrerin hat den Schulwart am Morgen gefunden – sie konnte gegenüber der Polizei auch eine Personenbeschreibung abgeben: Der Verdächtige wurde als schlank und rund 1,75 bis 1,85 Meter groß beschrieben. Er hat einen "jugendlichen Gang" und war mit einem vermutlich dunklen "Hoodie" bekleidet. Er trug die Kapuze über den Kopf gezogen und eine weiße (FFP2-)Maske. Die Polizei ersuchte um Hinweise (vertraulich) unter der Telefonnummer 01-31310-33110 oder 01-31310-33111. Das Landeskriminalamt Wien, Ermittlungsbereich Leib/Leben hat die Ermittlungen übernommen.