Wien baut seinen Terror-Schutz aus. In der Mahü ist das aber noch offen.
Nach dem Anschlag eines Deutschen in Münster (siehe Bericht auf Seite 5), ist der Schutz vor Terror wieder brandaktuell. Auch Wien investiert gerade 840.000 Euro in 78 Poller, die alle Zufahrten zum Rathausplatz schützen sollen. 11 weitere folgen in der Kärntner Straße. Aber wie sieht es mit der Mariahilfer Straße aus?
Mahü
Einen konkreten Zeitplan könne man noch nicht nennen, wird bei der zuständigen MA28 erklärt. Der Grund: Die Mahü zu schützen, ist alles andere als einfach. „Der Rathausplatz hat drei Zufahrten, die nur eine Handvoll Unternehmen nützt, die wir kennen. Auf der Mariahilfer Straße gibt es hohes Passantenaufkommen und täglichen Lieferverkehr. Wir kennen daher nicht jeden“, erklärt Sprecher Matthias Holzmüller. Man müsse „Rammangriffe vermeiden, aber den Lieferverkehr managen. Das unter einen Hut zu bekommen ist eine Herausforderung“, so Holzmüller weiter.
Aktuell wird daher auch über Alternativen zu Pollern nachgedacht – ÖSTERREICH berichtete. Architekt Dietmar Feichtinger, der gerade den Eiffelturm gegen Terror schützt, brachte massive „Stadtmöbel“ und „offene Räume“ ins Spiel. Diese würden auch den „Angstfaktor“ mindern, der durch Poller verstärkt werden könnte.