Weltpremiere

Sensationeller Zuchterfolg im Haus des Meeres

13.08.2024

Erstmals weltweit ist im Haus des Meeres in Wien-Mariahilf die Nachzucht eines Wüstenchamäleons geglückt .

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© Dominik Moser
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Eine zoologische Sensation im Wiener Haus des Meeres: Erstmals weltweit ist die Nachzucht des Wüstenchamäleons in einem Zoo gelungen.  Das Wüstenchamäleon gilt aufgrund seiner extremen Lebensweise in den heißen und trockenen Regionen des südlichen Afrikas als besonders anspruchsvoll in Haltung und Zucht.

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Der Schlupf der ersten Jungtiere ist das Ergebnis jahrelanger Forschung, perfekter klimatischer Bedingungen und einer intensiven Betreuung durch unser Expertenteam.
"Wir sind unglaublich stolz auf diesen Erfolg", erklärt Mag. Dr. Robert Riener, Kurator für Reptilien und Amphibien. "Diese Nachzucht ist ein Meilenstein in der Geschichte unseres Zoos und ein wichtiger Schritt in der Erhaltung dieser faszinierenden Art."

Neue Namibia-Anlage 

Während die in den letzten Tagen geschlüpften Jungtiere nun hinter den Kulissen gepflegt werden, kann einer der Väter in der neuen Namibia-Anlage bestaunt werden. Die Mütter dürfen sich backstage erholen- sie haben vor kurzem erneut zahlreiche Eier gelegt. Die Nachzucht im Haus des Meeres ist ein bedeutender Beitrag zum Verständnis und zur Erhaltung dieser einzigartigen Art. Die erfolgreiche Reproduktion zeigt, dass auch herausfordernde Arten in menschlicher Obhut gedeihen können, wenn ihre speziellen Bedürfnisse berücksichtigt werden.

Über das Wüstenchamäleon 

Das Wüstenchamäleon ist ein ganz besonderer Vertreter seiner Gattung, der in den kargen Wüstenlandschaften Namibias und Südafrikas beheimatet ist. Anders als viele seiner Verwandten, die hauptsächlich auf Bäumen leben, ist das Wüstenchamäleon an das Leben auf dem Boden seiner baumlosen Heimat angepasst. In den kühlen Morgenstunden noch fast ganz in Schwarz, um rasch auf "Betriebstemperatur" zu kommen, färbt es sich mit steigenden Temperaturen beinahe blendend weiß, um eine Überhitzung zu vermeiden.  

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Das Reptil hat eine ungewöhnliche Jagdstrategie: Statt wie andere Chamäleons auf Beute zu lauern, jagt es aktiv in seinem baumlosen Lebensraum. Es ernährt sich vor allem von Insekten wie Laufkäfern, aber auch von anderen Reptilien und gelegentlich von Artgenossen. Seinen Flüssigkeitsbedarf deckt es durch Nahrung und eine Technik, die in der Namib-Wüste verbreitet ist: Es sammelt Feuchtigkeit aus dem nächtlichen Nebel, der sich auf seinem Körper niederschlägt, und leitet diese über Kapillarkanälchen zum Maul. 
 
 

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