Neuer Zeuge

Sexclub-Morde: Letzte Geheimnisse gelüftet

12.05.2024

Ein neuer Zeuge - ein Freier, der gerade massiert wurde - ist aufgetaucht. 

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Das Grauen suchte Wien am 23. Februar um 20.55 Uhr heim. Grausam ist für viele, dass der Horror in Menschengestalt (der mal vom Teufel, mal von Allah zur blutigen Hexenjagd gedrängt wurde) sich vermutlich nicht bei einem Mordprozess dafür verantworten muss, nachdem ein erstes Gerichtsgutachten ergab, dass der Afghane Ebadullah A. paranoide Schizophrenie habe und daher nicht zurechnungsfähig sei. Stattdessen wird wohl nur über seine Einweisung in ein forensisch-therapeutisches Zentrum entschieden werden. Und viele ­Details der Horrornacht werden nie bekannt werden. Eine paar letzte Geheimnisse, die oe24 zugetragen wurden, seien dennoch erwähnt.

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Über alle Maßen erschreckend ist etwa dieses Detail aus einem Polizeiakt: Die rund 100 Stiche mit mehreren Messern gegen die drei Frauen waren derart heftig geführt, dass „die Spitze eines Messers im Bereich der Rippen eines Opfers abbrach und noch zum Zeitpunkt der Obduktion dort feststeckte“.

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Kunde hielt mit aller Kraft Tür zum Studio zu

„Hörten die Schreie.“ Einen irren Film, der in seine Realität eindrang wie ein Vorschlaghammer unter Strom, musste in jener Nacht, was bisher niemand wusste, ein Freier erleben, der sich mit der vierten Asiatin, die dort arbeitete, in einem Studio befand. Die Überlebende sagte später aus: „Ich habe den Mann gerade massiert. Plötzlich hörten wir Schreie, worauf der Kunde, der bei mir war, die Tür des Zimmers mit aller Kraft zuhielt. Als wir die Chance zum Wegrennen sahen, haben wir sie ergriffen und sind geflüchtet. Mich hat vor dem Studio bereits mein Lebensgefährte erwartet, der im Anschluss die Polizei verständigt hat.“

© Viyana Manset Haber

Ob der Freier bis zum Eintreffen der Polizei blieb oder unerkannt untergetaucht ist und damit den absoluten Schrecken für den Rest seines Lebens nur mit sich selbst teilen und vielleicht nie verarbeiten kann, ist unbekannt. Geklärt ist indes die Identität der Opfer: Bei einer, die mit 60 Messerhieben regelrecht abgeschlachtet und teils zerstückelt wurde, handelt es sich um Studiobetreiberin Hongxi Z. Die Zweite war die Sexarbeiterin Qunjiao, die sich „Emi“ nannte, die dritte eine Chinesin, die im Club „Sasa“ hieß.

Täter missbraucht? Über den mutmaßlichen Täter (für den die Unschuldsvermutung gilt) und dessen wirre Welt wurde schon viel berichtet. Neu ist, dass er behauptet, in Kärnten in seiner Asylunterkunft von seinen Zimmergenossen sexuell missbraucht worden zu sein, was ihn endgültig um den Verstand gebracht haben soll … 

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