In einer Pressekonferenz stellte die Stadt Wien ein Maßnahmenpaket zur ''Beseitigung der Missstände'' rund um die E-Scooter vor.
Wien. Die Stadt Wien hat ein Maßnahmenpaket gegen das "Scooter-Chaos" geschnürt, wie Stadträtin Sima (SPÖ) und NEOS-Mobilitätssprecherin Pipal-Leixner in einer Pressekonferenz am Freitag verkündeten. Dabei handelt es sich um regulatorische Maßnahmen, um das Scooter-System auf neue Beine zu stellen.
In einer ersten Maßnahme wird die Stadt Wien eine "Dienstleistungskonzession" ausschreiben, erklärt Sima. Die Stadt wird bestimmte Kriterien vorgeben und nach diesen Kriterien vier Scooter-Betreiber auswählen. "Darüber hinaus werden keine weiteren Scooter-Betreiber zugelassen", informiert Sima. Mit dieser Ausschreibung gibt die Stadt vor, welche Kriterien ein Scooter-Betreiber erfüllen muss. Das Hauptkriterium sei, wie der Betreiber dafür sorge, dass keine Scooter auf den Gehsteigen herumliegen, nicht in Hauseinfahrten liegen, oder einfach herumliegen und zu Stolperfallen werden, so Sima.
Höchstzahl an Scootern wird vorgegeben
Regulation. Die Stadt wird eine maximale Höchstzahl an Scootern vorgeben. Es kommt zu einer Reduktion der Zahlen: Bisher waren etwa in der Inneren Stadt 2.500 Scooter erlaubt – diese werden auf 500 Scooter reduziert. Auch in den Gebieten innerhalb des Gürtels und im 20. Bezirk will die Stadt in Zukunft Scooter von 2.500 erlaubten auf 1.500 reduzieren. Reduzieren will man die Zahlen vor allem wegen der vielen Beschwerden.
Abstellverbot. Außerdem wird es ein generelles Abstellverbot von Scootern auf Gehsteigen geben. Sie dürfen nur noch auf markierten Abstellflächen abgestellt werden. Diese Flächen sollen ausgebaut werden. So sollen in nächster Zeit 200 dieser Abstellflächen geben, so Sima. Parksheriffs sollen künftig auch die falsch abgestellten Scooter kontrollieren.
Ein weiterer Schritt ist, dass für das Weihnachtsgeschäft die Scooter an Einkaufssamstagen von der Mariahilferstraße verbannt werden.