Nach dem Tod der kleinen Leonie (2) gehen jetzt die Wogen hoch.
Ein Sturm der Entrüstung weht durchs Internet, dürfte aber auch auf realem Wege den verdächtigen Vater im Todesfall der kleinen Leonie schwer unter Druck setzen. Wie eine Bekannte der Mutter gegenüber ÖSTERREICH verrät, bekommt Alexander S. – der sich weiterhin auf freiem Fuß befindet – Morddrohungen. Er dürfte sich bei seiner Mutter und seinen Geschwistern verstecken und behauptet beharrlich, dass alles gar keine Absicht gewesen und auch keine „Strafdusche“ gewesen sei.
Niemand glaubt ihm. „Die gesamte Familie leidet. Vor allem weiß niemand, was genau passiert ist. Es glaubt ihm halt niemand,“ sagt die Bekannte. Tatsächlich fragt sich das ganze Land, wie man die kalte mit der heißen Dusche verwechselt haben kann – und den Irrtum erst so spät bemerkt, dass das Kind wegen der Verbrennungen am Rücken Tage darauf im Spital stirbt.
Mutter zweifelt
Auch Leonies Mutter dürften zunehmend Zweifel kommen. Auf ihr Betreiben hin wurde das Betretungsverbot gegen Alexander S. in ihre Wohnung und zu den beiden anderen Kindern (7 Monate und 7 Jahre alt) in Floridsdorf auf ein halbes Jahr ausgeweitet.
Die Staatsanwaltschaft indes wartet auf den schriftlichen Bericht des Krankenhauses, ehe sie entscheidet, ob der 26-Jährige doch in U-Haft kommt: 10 Jahre Gefängnis drohen. Es gilt die Unschuldsvermutung.
(kor)