Im Wahn gegen die Wiener Linien stach ein Attentäter einen Tramway-Fahrer nieder.
Es war die brutalste Attacke auf einen Bim-Fahrer in der jüngeren Vergangenheit. Wie von Sinnen ging Werner P. (52) am 26. Jänner am Franz-Jonas-Platz in Floridsdorf auf einen 24-jährigen Straßenbahnfahrer los, stach ihm mit einem Messer von hinten zehn Mal in den Rücken und verletzte ihn lebensgefährlich. Das Opfer überlebte dank einer Not-OP.
Sekretärin der
Wiener Linien verfolgt
Im Prozess gegen Werner P. am Mittwoch im Straflandesgericht wurde dessen Verfolgungswahn gegenüber den Wiener Linien ausführlich erläutert. Er sei selbst Straßenbahnfahrer gewesen, habe aber seinen Job verloren. Von da an habe der Angeklagte eine Sekretärin der Verkehrsbetriebe regelrecht verfolgt. Die Wiener Linien erließen ein Hausverbot.
Mehr nicht. Im Prozess verweigerte der Angeklagte die Aussage, ein Gutachten attestierte eine paranoide Schizophrenie. Werner P. wurde in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen.