Schön oder doch zu schirch?

Streit um Christbaum am Wiener Rathausplatz

13.12.2020

Anhand des Christbaums wird die Trennlinie zwischen Facebook und Twitter klar.

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© APA/HERBERT NEUBAUER;
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Auf Twitter ist man in schönstem Zynismus vereint, wenn es um den Christbaum am Rathausplatz geht: „Mir tut der Baum schon fast ein bissi leid. Wie nennen wir ihn denn?“, schwingt sich recht eitel der Chefredakteur einer Stadtzeitung zum Style-Schiedsrichter auf. Und er sieht sich dabei durchaus in schönster Eintracht mit seiner Twitteria-Blase, die darin „den mit Abstand grindigsten Baum sieht, der je am Rathausplatz gesehen wurde“. Da darf natürlich auch der Ober-Kritiker für eh alles von der ZiB 2 nicht fehlen. Armin Wolf twittert: „Ich finde ja, zu diesem Jahr hätte es keinen passenderen Baum geben können. Nächstes Jahr dann wieder einen richtigen, ok?“

 

 

Facebook-User weniger streng

Auf Facebook sehen das die User, die abends und real dort waren, ziemlich anders: „So schön geschmückt ist unser Rathausplatz“, postet etwa ­Sascha M. User Dominik etwa postet: „Der Rathausplatz erstrahlt. Er ist sicher einen Spaziergang wert.“

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