FP-Polizisten lassen Prostituierte als Mitternachtseinlage strippen.
Donaustadt. Die Safari Lodge in der Raffineriestraße an der Neuen Donau ist seit Jahren ein beliebter Treffpunkt der AUF, der FP-Fraktion in der Polizeigewerkschaft.
Am vergangenen Donnerstag war sie Schauplatz der traditionellen Blaulichtparty, mit Bier um 2,70 Euro das Krügerl, 17 Euro Eintritt an der Abendkasse und einer „scharfen Mitternachtseinlage“.
Stripperinnen tanzen nackt für die Polizei
Prostituierte. Wie „scharf“ diese war, dokumentierte der blaue Schwechater Stadtpolitiker Wolfgang Zistler, der wie viele andere blaue Parteipromis, etwa Gemeinderat Toni Mahdalik, zu den Stammgästen der Blaulichtpartys gehört.
Auf dem Video sieht man zwei leicht geschürzte Damen, die eine Art Pole Dance und dann für einen Partyteilnehmer einen lasziven Lap Dance zwischen den Beinen des Mannes hinlegen.
Immer leichter bekleidet werden sowohl der junge Mann als auch die beiden Damen aus dem Rotlichtmilieu dabei auf der Blaulichtparty gefilmt...
ÖSTERREICH fragte bei Wiens AUF-Vorsitzendem Werner Herbert nach, warum sich die FP-Fraktion in der Wiener Polizei bei einer offiziellen Veranstaltung an Stripperinnen aus dem Rotlicht delektiere.
"Prostitution ist für uns ein Alltagsgeschäft"
Seine Antwort: „Diese Mitternachtseinlage gibt es seit 20 Jahren. Ich sehe keinen Grund, das zu ändern.“ Auf die Frage, ob ihn als Polizist die Rotlichtszene durch die sexualisierte Gewalt gegen Frauen nicht abstoße, meint Herbert wörtlich: „Prostitution ist für uns als Polizisten ein Alltagsgeschäft. Lassen wir doch die Kirche im Dorf. Das ist in dem Fall reine Unterhaltung und ethisch für mich natürlich vereinbar.“
Zudem sei auch ein männlicher Stripper engagiert worden, um „für einen Ausgleich zu sorgen“.
Wird die FP-Polizei weiter Rotlicht-Stripperinnen engagieren? Herbert: „Davon können Sie ausgehen.“