Schülerinnen kamen nicht mehr runter

Teenies kletterten 115 Meter auf Kran: So lief die irre Aktion ab

07.06.2020

Übermut tut selten gut – diese Lektion mussten drei Schülerinnen aus Wien und NÖ bei einer gefährlichen Kletterei lernen.

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© Viyana Manset Haber
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Als Ziel für einen abendlichen „Ausflug“ in die Vertikale hatten sich zwei einheimische 16-Jährige aus Wien und eine gleichaltrige Freundin aus Klosterneuburg die „Triiiple“-Baustelle am Donaukanal am Gelände des ehemaligen Zollamtes im 3. Bezirk auserkoren. Hier werden drei jeweils 100 Meter hohe Hochhäuser errichtet, sechs Kräne sind aufgestellt, bei einem gelang es dem Trio, Samstag um 21 Uhr den Zugang zu überwinden und raufzukraxeln.

Unglaublich: Die drei Schülerinnen schafften es, über die Leiter bis zur Führerkabine und von dort zu einer Plattform darüber zu gelangen, um von 115 Meter Höhe den atemberaubenden wie schwindelerregenden Ausblick zu genießen und sicher auch ein paar Pics und Selfies zu schießen.

Als es dann um den Abstieg ging, verließ das Trio allerdings die Kraft – und der Mut. Einer Klettermaxe fiel auch noch der Bauhelm, den sie gefunden hatte, vom Kopf, flog hinunter – und schlug neben einem Polizisten ein, der soeben eingetroffen war.

Zur Unterstützung angeforderte WEGA-Seiltechniker nahmen über ein angrenzendes Hochhaus vom 26. Stock aus Kontakt mit den 16-Jährigen auf. Sie kletterten schließlich selbst hinauf und halfen beim Abstieg. Unten wartete die Rettung, um die irren Abenteurerinnen in Empfang zu nehmen und zu versorgen. Die 16-Jährigen wurden wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit und Ordnungsstörung angezeigt. (kor)

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