Die Anklage gegen den ehemaligen Burgschauspieler wurde ausgeweitet. Florian Teichtmeister könnte nun drei Jahre ins Gefängnis wandern.
Wien. Fünf Monate nach dem geplatzten Prozess-Termin wegen „akuter Erkrankung“ des Angeklagten ist es nun endlich fix. Florian Teichtmeister muss sich am 5. September im großen Schwurgerichtssaal des Wiener Landesgerichts für seine Taten verantworten. 76.000 Bilder wurden mittlerweile bei ihm sichergestellt – nach einer weiteren Sichtung der Daten waren laut Berichten mehr Pornos als ursprünglich bekannt aufgetaucht.
- Prozesstermin steht: Teichtmeister am 5. September vor Gericht
- Nach oe24-Story: Termin für Teichtmeister-Prozess im September
Besonders brisant: Die Verhandlung muss aufgrund der neuen Erkenntnisse um den Anklagepunkt „Herstellung von kinderpornografischem Material“ erweitert werden. Dies führt zu einer höhreren Strafdrohung. Bei einer Verurteilung drohen dem 43-jährigen Ex-Burgschauspieler jetzt bis zu drei Jahre Haft.
23 Terabyte Daten-Material ausgewertet
Software. Die Unmengen an Daten wurden mit einer speziellen Software durchlaufen. 73 Terabyte Datenmaterial mussten durchkämmt werden, was laut Gerichtssprecherin Christina Salzborn eine längere Zeit in Anspruch genommen hat.
Dabei hätte der Gutachter die veränderten Dateien gefunden, die aufgrund von Vervielfältigung, Zusammenschneiden oder Kommentieren auf eine „Herstellung“ schließen könnten. Geprüft wurde aber auch, ob es sich auf den Bildern um mündige oder unmündige Minderjährige gehandelt hat.
Teichtmeister in Nobel-Restaurant gesichtet
Während sich die Schlinge um Teichtmeisters Hals immer mehr zuzieht, scheint der Ex-Burgschauspieler das Leben zu genießen. Erst am Wochenende wurde er im Wiener Nobel-Lokal Fabios gesichtet (ÖSTERREICH berichtete). Es gilt die Unschuldsvermutung.