Ein bewaffneter Mann sorgte in der U3-Station Herrengasse für Aufregung.
Ein Verdächtiger hat am Dienstag in Wien erneut einen Polizeieinsatz ausgelöst, diesmal war der Minoritenplatz in der Nähe des Innenministeriums der Schauplatz. Grund war ein schwarzbekleideter Mann mit Schutzweste sowie Schusswaffe, der sich in der Folge als Security-Mitarbeiter entpuppte. "Lieber ein Hinweis zu viel, als einer zu wenig", lautete dazu der Kommentar des BMI.
© ÖSTERREICH/ Artner
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Laut Wiener Linien wurde deren Leitstelle heute Vormittag von der Polizei darüber informiert, dass der Verdächtige in der U3 unterwegs sein könnte. Der Mann, dessen Kleidung keinen Schriftzug einer Securityfirma trug, war gerade auf dem Weg zu seiner in der Nähe gelegenen Arbeit. Laut Zeugenbericht waren bis zu 20 Sondereinheitskräfte, die zum Teil Sturmgewehre und schusssichere Westen trugen, im Bereich der U-Bahnstation Herrengasse im Einsatz. Wie das Innenministerium berichtet, war der tatsächliche Sachverhalt dann auch rasch geklärt.
Terror-Einsatz
Zuletzt gab es am Sonntag, wie auch am Montag zwei Einsätze beim auch als " APA-Gebäude
"Eine erhöhte Aufmerksamkeit und Wahrnehmung von verdächtigen Vorgängen vonseiten der Zivilbevölkerung als Folge der Anschläge in Paris ist sehr wohl feststellbar. Bei Hinweisen erfolgen dann natürlich entsprechende Einsätze", sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Es gilt auch weiterhin der Aufruf, alles Verdächtige der Polizei zu melden. Spezielle Empfehlungen aufgrund der aktuellen Situation gibt es nicht.
Sicherheitssystem erhöht
Die Wiener Linien haben ihr internes Sicherheitssystem übrigens bereits im November auf die Stufe 2 (gelb) angehoben. Ein Umstand, der erhöhte Aufmerksamkeit für die Mitarbeiter bedeutet. Eine solche Anhebung kommt jedoch immer wieder vor. So galt die Stufe 2 auch, als die Olympischen Winterspiele in Sotschi im Februar 2014 über die Bühne gingen, berichteten die Wiener Linien auf Anfrage.