IS-Prozess

Terror-Bubi auch in Haft weiter radikal

05.04.2018

Anstiftung zum Mord: Der Angeklagte Lorenz K. (19) scheint unbelehrbar. 

Zur Vollversion des Artikels
© Facebook
Zur Vollversion des Artikels

Zweiter Tag im Prozess um Anstiftung zum Mord gegen den Wiener Terror-Teenie Lorenz K. Laut Anklage soll er einen Buben zu einem Selbstmordanschlag im Namen des IS animiert und selbst Attentate geplant haben.

Dem Gericht ging es um das aktuelle Gedankengut des Angeklagten, der seit 14 Monaten in U-Haft sitzt. Ein Bericht der Justizanstalt Josefstadt legte den Verdacht nahe, dass sich Lorenz K. trotz entsprechenden Programms noch nicht deradikalisiert hat.

Bei einer Nachschau in seiner Zelle stellten Justizwachebeamte handgemalte Bilder sicher. Eine US-Flagge mit dem Teufel, einen IS-Kämpfer und den erhobenen Zeigefinger des IS. „Ich wollte provozieren. Man hat mich nicht gut behandelt“, sagte Lorenz K., für den die Unschuldsvermutung gilt.

Der heute 14-jährige Bursch, den er zu einem Anschlag angestiftet haben soll, wurde per Video zugeschaltet und entlastete den Angeklagten. Die Idee, auf einem Weihnachtsmarkt eine Nagelbombe zu zünden, sei von ihm selbst gekommen. Lorenz K. habe ihn höchstens bestärkt.

Zur Vollversion des Artikels