Ab sofort ist die Staatsanwaltschaft Wien für die Ermittlungen um die mutmaßlichen Anschlagspläne auf die Taylor Swift-Konzertreihe zuständig.
Die hätten in der vergangenen Woche im Ernst-Happel-Stadion stattfinden sollen und wurden aufgrund einer terroristischen Bedrohungslage vom Veranstalter abgesagt. Entsprechende Information der APA bestätigte die Sprecherin der Wiener Anklagebehörde, Nina Bussek: "Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt hat uns das Verfahren abgetreten."
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Staatsanwaltschaft Wien zuständig
Ab sofort ist die Staatsanwaltschaft Wien für die Ermittlungen um die mutmaßlichen Anschlagspläne auf die Taylor Swift-Konzertreihe zuständig, die in der vergangenen Woche im Ernst-Happel-Stadion stattfinden hätte sollen und aufgrund einer terroristischen Bedrohungslage vom Veranstalter abgesagt wurde. Entsprechende Information der APA bestätigte die Sprecherin der Wiener Anklagebehörde, Nina Bussek: "Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt hat uns das Verfahren abgetreten."
Maßgeblich dafür seien "Konnexitätsgründe", sagte Bussek Mittwochmittag gegenüber der APA. Gegen einen 19-Jährigen aus Ternitz (Bezirk Neunkirchen), dem vorgeworfen wird, er habe im Namen der radikalislamistischen Terror-Miliz "Islamischer Staat" (IS) mit einem Sprengsatz und Stichwaffen Konzert-Besucher vor dem Happel-Stadion töten wollen, und einen mutmaßlich mitbeteiligten 17-Jährigen, der ebenfalls in Ternitz gemeldet war, wird wegen terroristischer Vereinigung und krimineller Organisation ermittelt. Laut Bussek gibt es bei zumindest einem der beiden dringend Tatverdächtigen einen Bezug zu einem Jugendlichen, gegen den bereits in Wien ein Ermittlungsverfahren anhängig ist. Nach derzeitigem Stand gibt es keine Hinweise, dass dieser Jugendliche in die Anschlagspläne involviert war. Aus formalen Gründen reichten diese Voraussetzungen aber aus Sicht der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt aus, um einen Zuständigkeitswechsel vorzunehmen.
Um diesen Verdächtigen geht es
Bei dem Jugendlichen, dessentwegen das Verfahren nach Wien wechselt, handelt es sich nicht um einen 15-Jährigen, der im Zusammenhang mit dem mutmaßlich geplanten Terror-Attentat in der Vorwoche zunächst polizeilich angehalten wurde und der nach APA-Informationen als Zeuge geführt wird, und auch nicht um einen 18 Jahre alten Iraker, der seit vergangenem Wochenende in Wien in U-Haft sitzt, weil er Propagandamaterial des IS besessen und einen Treueschwur auf den IS abgelegt haben soll. Das betonte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt, Silke Pernsteiner, auf APA-Anfrage. Es dürfte ein weiterer Bekannter des 19-Jährigen sein, der auch mit dem 15-Jährigen sowie dem um drei Jahre älteren Iraker gut bekannt bzw. befreundet ist.
Offen ist vorerst, ob bzw. wann der 19-Jährige und sein mutmaßlicher Komplize - es soll sich bei dem 17-Jährigen um den besten Freund des Hauptverdächtigen handeln - von der Justizanstalt (JA) Wiener Neustadt in die JA Wien-Josefstadt verlegt werden. Justizkenner gehen davon aus, dass es zeitnahe dazu kommen wird. "Dazu kann derzeit keine Auskunft erteilt werden", meinte Pernsteiner zu dieser Thematik gegenüber der APA.