Haftprüfung

Terrorpläne am Wiener Hauptbahnhof: U-Haft um vier Wochen verlängert

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Der 16-jährige mutmaßliche Islamist und Anhänger der Terror-Miliz "Islamischer Staat" (IS), dem vorgeworfen wird, er habe am 11. September am Wiener Hauptbahnhof Passantinnen und Passanten mit einem Kampfmesser niederstechen wollen, bleibt weiter in Haft.

Die Verteidigung des bald 17-Jährigen hat am Mittwoch auf die gesetzlich vorgesehene Haftprüfung verzichtet, teilte Gerichtssprecherin Christina Salzborn mit. Damit hat sich die U-Haft um weitere vier Wochen verlängert.

Der Bursch war am 12. September festgenommen worden, nachdem er am Vortag in Tarnkleidung und mit einem kurz davor erworbenen Kampfmesser zum Hauptbahnhof gefahren war, um eigenen Angaben zufolge einen Selbstmordanschlag im Namen des IS durchzuführen. Wie er nach seiner Festnahme erklärte, habe er vor gehabt, so lange auf Menschen einzustechen, bis er von der Polizei erschossen wurde.

Der Jugendliche soll die Tat in einer islamistischen Telegram-Gruppe, der er seit Juli 2023 angehörte und in der er sich in kürzester Zeit weiter radikalisiert haben dürfte, auch angekündigt und Zuspruch von Gleichgesinnten gesucht haben. Wie der 16-Jährige nach seiner Festnahme den Ermittlern vom Verfassungsschutz darlegte, habe er sich von seinem Vorhaben "das Paradies" versprochen, wobei er sich explizit auf den Attentäter von Wien bezogen haben soll. Dieser hatte am 2. November 2020 in der Innenstadt vier Menschen getötet, ehe er von der Polizei erschossen wurde.

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