Weil sie sich zu stark vermehrten, wurden über 600 Brillenblattnasen "entnommen", wie der Zoo meldet.
Eine der Hauptattraktionen des Regenwaldhauses im Schönbrunner Tiergarten wird nach der Sanierung nicht mehr da sein: Die Fledermaushöhle mit den hunderten darin lebenden „Brillenblattnasen“. Die Südamerikanischen Superflieger sorgten immer für viel Gekreische in der finsteren Höhle, weil sie knapp über den Köpfen der Besucher ihre Runden drehten.
Schon vor einem Jahr verschwanden die Flatterer
Gestern wurde bekannt, dass sie schon über ein Jahr nicht mehr im Zoo leben. Sie hatten sich, so der Tiergarten , dermaßen stark vermehrt, dass 600 Tiere an andere Zoos abgegeben wurden.
Die Brillenblattnasen sind Höhlenbewohner.
Die restlichen, die sich im nicht geschlossenen Natur-Höhlensystem immer wieder versteckten oder ins Regenwaldhaus ausflatterten, wurden an die Rauschuppenpythons verfüttert. Der Rest wurde als Futter eingefroren.
Brillenblattnase oder Carollia perspicillata
Männchen kastriert
Bereits 2018 sollte die Population durch Kastration der Männchen eingedämmt werden. Zoo-Mitarbeiter fanden aber im Regenwaldhaus nicht alle. Künftig soll eine andere Fledermaus-Art dort leben.