Trauriger Rekord bei Frauen-Morden

Wien. 2018 begann schon blutig: Am 3. Jänner erstach ein Familienvater (41) in Wien seine Ehefrau mit einem Messer und erwürgte seine zehnjährige Tochter. Landesweit wurden heuer bereits 39 Bluttaten verübt, 34 Opfer waren Frauen. Selbst Kripo.at, das Magazin der Exekutive, titelte zuletzt dramatisch: „Frauenmord-Land Österreich“.

Die meisten weiblichen Opfer starben durch einen Beziehungstäter: Erwürgt, erschossen, erstochen, erschlagen. Die häufigsten Motive sind rasende Eifersucht, drohende Scheidung, erbitterter Streit um die Kinder.

EU-Statistik. Mit den nun geklärten Verbrechen in Kärnten ist das Jahr 2018 auf traurigem Rekordkurs. Laut einer Analyse des EU-Statistikamts Eurostat wurden bei uns prozentuell mehr Frauen umgebracht als in jedem anderen Land der Union.