Ärger um U-Bahn-Baustelle Rathaus

Trotz Dementi: Zweierlinie wird stark verengt

21.03.2019

Planungsdokumente der Stadt zeigen: Die Zweierlinie wird geschrumpft.

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© TZOe Niesner Lisi (Archivbild)
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Noch im Dezember 2018 erklärte Bürgermeister Michael Ludwig nach einer ÖSTERREICH-Story über die Verengung der Zweierlinie beim Rathaus im Zuge des U-Bahn-Baus wörtlich: "Meines Wissens gibt es derzeit für die Planung des Projektes nur generelle Prinzipienskizzen."
 

Vassilakous Pläne sind viel weiter gediehen

 
Experten-Kritik. Das wollte ein Verkehrsexperte aus dem Rathausumfeld, der namentlich nicht genannt werden will, nicht so ganz glauben. Der Mann hielt jetzt genaue Nachschau und stellte fest, dass es mittlerweile sogar öffentlich einsehbar Darstellungen gibt, die weit über Planskizzen hinausgehen.
 
"Die Fahrradspuren sind sehr viel breiter. Das geht auf Kosten der Fahrspuren und der Parkplätze, die es bisher entlang der Zweierlinie gegeben hat", herrscht bei Insidern Empörung.
 
ÖVP-Stadtrat tobt. ÖVP-Stadtrat Markus Wölbitsch schimpft: "Die Fahrspurverengung bei der Landesgerichtsstraße ist eine ideologische Attacke gegen Autofahrer. Rot-Grün spielt seit Jahren Verkehrsteilnehmer gegeneinander aus. Auch der künftige U-Bahn-Ausbau wird erneut gegen die Autofahrer genützt. Die Devise 'Ideologie schlägt Vernunft' wird mit Frau Hebein bei den Grünen nahtlos fortgesetzt."
 
Er glaubt dem Dementi von Ludwig nicht, der schon erklärte, dass sich der Bau der U-Bahn in einem Zeitrahmen von acht Jahren oder mehr abspielen werde: "Die Thematik der Fahrspuren, die mit der Errichtung der U2 und U5 entstehen wird, ist aus heutiger Sicht nicht abschätzbar." (gaj)
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