Wiener Linien hüllt sich über Brandursache weiter in Schweigen. Gleiserneuerung dauert bis Dezember.
Der durchgehende Betrieb der Linie U1 ist voraussichtlich erst wieder in der ersten Dezemberwoche möglich.
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Landeskriminalamt ermittelt
Die Wiener Linien berichteten heute Vormittag, 22. November, zwar ausführlich darüber, was im Tunnel der U1 erneuert werden muss - den Grund für den Brand, bei dem immerhin sechs Menschen verletzt wurden, gaben sie nicht bekannt. Sachverständige arbeiten zusammen mit dem Landeskriminalamt Wien an der Ursachenforschung.
Alles was bisher ausgeschlossen wurde sind Fremdverschulden und eine Koillision. Auch ob die alte Siberpfeil-Garnitur sich wegen Materialermüdung entzündete ist unbekannt. Indes müssen weiterhin Fahrgäste in die alten Garnituren einsteigen und darauf vertrauen, dass nicht passiert.
Reparaturen
Nach dem komplizierten Abtransport des defekten Zuges wurde mit den umfangreichen Aufräumarbeiten begonnen. Zunächst wurden die Tunnelwände inspiziert und das Gleisbett gereinigt. Danach konnten das Gleisbett und die Anlagen überprüft werden. Dabei stellte sich heraus, dass insgesamt rund 50 Meter der Strecke in Mitleidenschaft gezogen worden waren, 15 Meter davon sind von massiven Schäden betroffen. Es kam zu Defekten an Schwellen und Kabeltragsystemen.
Voraussichtlich können die Sanierungsarbeiten in der ersten Dezemberwoche abgeschlossen werden und die U1 wieder durchgängig fahren.