Riesen-Ärger für die Fahrgäste der U6: Seit der Früh fuhr die U6 zwischen Michelbeuern AKH und Burggasse nicht. Ursache: ein entgleister Gleisbettsauger. Erst kurz nach Mittag ging die wichtige U-Bahn-Linie wieder in Betrieb.
Wien. Tausende U6-Fahrgäste mussten Dienstagfrüh wegen einer Betriebsstörung auf Bus und Straßenbahn umsteigen. Ein Fahrbetrieb der U-Bahnlinie U6 war zwischen Michelbeuern AKH und Burggasse nicht möglich. Besonders ärgerlich, so schildert es ein Betroffener gegenüber oe24: "Der Schienenersatzverkehr ist zwar ausgeschildert und angekündigt, fährt aber höchst unregelmäßig bis gar nicht. Ich stehe seit 20 Minuten neben der Straße und warte wie zig andere auch...."
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Gekipptes Fahrzeug
Der Grund für den ganzen Ärger, der aktuell noch immer dafür sorgt, dass halb Wien zu spät zu Arbeit kommt, war bzw. ist ein zur Seite gekipptes kranartiges Fahrzeug, ein sogenannter Gleisbettsauger zum Reinigen der Schienen. Die Feuerwehr rückte mit mehreren Einsatzwägen zum inneren Lerchenfelder Gürtel aus, um die Wiener Linien zu unterstützen das Fahrzeug wieder aufzurichten. Derzeit sind nicht alle Fahrspuren befahrbar.
Ob das Gleis selbst auch beschädigt wurde, war noch nicht absehbar. Man müsse zunächst den Sauger entfernen, um dann allfällige Beschädigungen überprüfen zu können.
Aktuell ist ein Streckenabschnitt der U-Bahn-Linie U6 in Wien auf unbestimmte Zeit gesperrt.
— Esterreicherr (@Esterreicherr) July 16, 2024
Das ist der Grund: pic.twitter.com/Cjo0mQiH1s
Laut Wiener Linien passierte der Unfall um 2 Uhr nachts. Wie lange der Einsatz dauern wird, ist noch unklar. Die Feuerwehr geht davon aus, dass es noch länger dauern könnte, bis das Baufahrzeug aufgerichtet ist. Die Wiener Linien können derzeit auch nicht abschätzen, wann wieder regulärer Fahrbetrieb möglich sein wird.
Riesen-Ärger für Ausweichkunden
Derzeit wird gebeten, auf die verstärkt geführte Linie 5 umzusteigen. Zusätzlich fahren Bussen zwischen Michelbeuern und Westbahnhof. Überaus ärgerlich ist das U6-Chaos für jene Wiener und Pendler aus Niederösterreich, die wegen der Schnellbahn- und der gleichzeitigen U4-Sanierung gezwungen sind, auf ohnehin schon völlig überfüllte U6 auszuweichen und umzusteigen.