Vater des Täters:

"Er wollte auch seinen Bruder töten"

15.05.2018

Das Geständnis an sich ist schon der pure Horror – plante er einen zweiten Mord?

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Albtraum

Viele Details in dieser furchtbaren Geschichte machen nicht nur die Ermittler sprachlos. Es ist vor allem das eiskalte Geständnis und wie Robert K. die Tat schildert – ohne Emotion und Empathie, als würde er eine Gebrauchsanweisung fürs Handy vorlesen:

  • „Ich war in den letzten Tagen nicht gut drauf und hatte eine Wut in mir.“

  • „Ich wollte töten. Es hätte jeden treffen können.“

  • „Das Mädchen war zur falschen Zeit am falschen Ort.“

Die 7-jährige Tochter einer befreundeten Familie war wie schon öfters einfach so vorbeigekommen, hatte angeklopft und wollte ein Eis. Robert. K. lockte sie ins Bad, stieß sie in die Dusche und metzelte Hadishat mit einem Brotmesser auf unvorstellbare Weise nieder – trennte ihr fast den Kopf ab. Ob ihm die Tat und das Mädchen leidtun, fragen die Kriminalisten ihn im Verhör:

© Instagram

Der mutmaßliche Täter Roland K. soll die kleine Hadishat in der Badewanne erstochen haben. 

 

 

"Ärzte sagen, mein Sohn ist geistig krank"

  • „Nein. Nur die Mutter tut mir leid.“ Wobei er offen lässt, ob er die Mutter des Opfers oder seine eigene meint. Ob er Angst hatte, ertappt zu werden?
  • „Es war wahrscheinlich, dass ich erwischt werde. Aber vielleicht wäre die Müllabfuhr schneller gewesen und die Kleine wäre nie gefunden worden.“ Wie viel Kälte steckt in diesem „Menschen“? Oder ist er, wie sein Vater auf Youtube behauptet, „laut Ärzten geistig krank“ – wovon die Polizei bei der Presse­konferenz zum Fahndungserfolg am Dienstag allerdings nichts zu berichten wusste.

In dem tränenreichen Internet-Selfie-Video behauptet der Täter-Vater außerdem, dass sein älterer Sohn „zugegeben hat, dass er auch seinen eigenen kleinen Bruder töten wollte“ und „dass er auch selbst nicht mehr leben wolle. Ich habe ihm immer den rich­tigen Weg zeigen wollen und den Kindern gesagt, dass sie Respekt zeigen sollen, wenn die kleine Tschetschenin zu uns zu Besuch kam.“

Vater des Täters: "Habe Hadishat geliebt wie eigene Tochter"

Die Familie des mutmaßlichen Täters versteckt sich bei Freunden: Angst vor Rache?

Obwohl die Polizei bei einer Pressekonferenz am Dienstag bestätigte, dass die Eltern zum Tatzeitpunkt nicht zu Hause waren und von nichts wussten, dürften sie große Angst vor Rache-Aktionen haben – die Mutter musste notärztlich behandelt werden. Daraufhin wurden sie von einem Freund abgeholt, der sie jetzt versteckt und abschirmt. Weil sie gleichzeitig mit der Polizei, die den Sohn wegbrachte, den Dittes-Hof nach Mitternacht verließ, hält sich im Gemeindebau hartnäckig das Gerücht, dass jemand beim Vertuschen und Wegschaffen der Leiche geholfen haben soll.

© TZOe Eckhardt

Anrainer trauern um das 7-jährige Opfer. Sie hinterlassen Blumen und Plüschtiere.

"Leute, ich kann nichts dafür, was er getan hat"

Hassan K., der Vater des Verhafteten, indes fleht in einem Youtube-Video, in dem er auch Details über eine angebliche geistige Erkrankung seines Sohnes bekannt gibt (siehe Story rechts oben), um Verständnis und Vergebung: „Leute, versteht mich, es geht mir nicht gut, ich kann nichts dafür, was er getan hat.“ Der Vater weiter: „Es tut mir so leid, was passiert ist und egal, was die Leute jetzt erzählen, ich war das nicht, ich habe nichts gewusst. Ich habe ­Hadishat geliebt wie meine eigene Tochter.“

(kor, say)

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