Der betrunkene Mann soll rund 40-Mal auf seinen Sohn eingestochen haben.
Dramatischer Zwischenfall in Wien-Floridsdorf: ein 17-jähriger Teenager wollte seine Mutter vor dem betrunkenen, tobenden Vater beschützen und wurde dabei lebensgefährlich verletzt. Sein Zustand ist kritisch.
Der 58-jährige Helmy A., der vor wenigen Wochen von der Polizei von seiner Familie weggewiesen wurde, kam zum Haus seiner Familie und ging auf seine getrennt lebende Frau (46) los. Als der 17-jährige Stefan A., ein 1,90 Meter-Riese, dazwischengehen wollte, überschüttete sein Vater ihn zunächst mit heißem Wasser und stach dann mit einem Messer rund 40-mal auf ihn ein.
Der Teenager konnte aus dem Haus flüchten und lief, verfolgt von seinem tobenden Vater, durch die Siedlung in der Draugasse. Ein Anrainer holte den schwer verletzten Buben ins Haus und schützte ihn so vor seinem Vater. Stefan A. wurde notoperiert, sein Zustand ist mittlerweile stabil.
Weiterer Zwischenfall
Es war nicht der erste Ausraster des 58-Jährigen Ägypters. Bereits am 7. März des Jahres wollte Helmy A. seine Frau nach einem Streit mit einem ca. 20 Zentimeter langen Küchenmesser attackieren. Damals warf sich die 21-jährige Tochter schützend vor die Frau. "In der folgenden Auseinandersetzung mit dem Vater erlitt sie Schnittverletzungen im Bereich der Unterarme. Um seiner Schwester zu helfen schlug der 35-jährige Sohn der Familie ein Glas auf den Kopf seines Vaters. Dabei wurden beide Personen verletzt. Zur Hilfe gerufene Polizisten nahmen den 58-Jährigen schließlich fest", heißt es in der damaligen Polizei-Aussendung.
