Die kleine Leonie (2) soll von ihrem Vater als "Erziehungsmaßnahme" heiß geduscht worden sein. Das Kleinkind erlitt schwerste Verbrennungen, kam vor mehr als zwei Wochen ins SMZ Ost.
Dort kämpften die Ärzte um das Leben des Mädchens - vergeblich. Leonie erlag am Montag ihren schweren Verletzungen. Dem Vernehmen nach war letztlich ein multiples Organversagen die Ursache.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Eltern (26, 25). Der Vater hatte behauptet, beim Duschen aus Versehen kaltes und warmes Wasser verwechselt zu haben. Der 26-Jährige durfte die gemeinsame Wohnung und auch das Spital nicht betreten.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Vater wegen Quälens einer Unmündigen. Wird er wegen dieses Delikts verurteilt, erhöht sich der Strafrahmen. Durch den Tod des Mädchens geht es nun um ein Delikt mit Todesfolge. Die Anklagebehörde wartet nun auf einen schriftlichen Bericht des Krankenhauses.
Unterdessen sind die beiden Geschwister des Mädchens weiter bei der Mutter untergebracht. Bei ihnen handelt es sich um einen Säugling und einen Buben im Volksschulalter. Der Vater sei nach wie vor weggewiesen, sagte die Sprecherin des Jugendamts, Herta Staffa. Es gebe keine Hinweise, dass er sich nicht an die Verfügung halte.