Mehr als zwei Wochen kämpften die Ärzte um das Kind.
Ganz Wien hat am schrecklichen Schicksal der kleinen Leonie (2) teilgenommen, gehofft, dass es das kleine Mädchen auf der Intensivstation im SMZ ost schaffen würde. Doch vergebens: Am Montag ist die Kleine, die von ihrem Vater zur Strafe in der Dusche verbrüht worden sein soll, ihren schweren Verletzungen erlegen.
Video: die kleine Leonie stirbt an den Verbrennungen
Organversagen
Mehr als zwei Wochen kämpften die Ärzte um das Kind, das am Rücken starke Verbrennungen von etwa 70 Grad heißem Wasser hatte. Am Ende starb Leonie an multiplem organversagen. Wie berichtet, hatten die Eltern selbst ihre Tochter ins Spital gebracht, nachdem das Kind einen ganzen Tag lang nach der Straf-Dusche vor Schmerzen wie am Spieß geschrien hatte. Im Krankenhaus gaben sie einen Unfall als Ursache für die Verbrennungen zweiten Grades an.
Doch misstrauische Ärzte alarmierten die Polizei. In seinen Einvernahmen rückte Vater Alex S. (26) dann mit der Wahrheit heraus. Er habe die kleine Leonie, ein temperamentvolles Mädchen, häufiger zur Beruhigung unter die Dusche gestellt und sie dann mit kaltem Wasser abgespritzt. "Doch diesmal habe ich das kalte und das warme Wasser verwechselt. Ich habe es nach zwei bis drei Sekunden gemerkt und sofort abgeschaltet", behauptete der 26-Jährige. Mediziner halten dies für unglaubhaft -hierfür waren Leonies Verletzungen zu schwer.
Jetzt Ermittlungen wegen Quälens mit Todesfolge
Die Staatsanwaltschaft hatte zunächst wegen schwerer Körperverletzung gegen den Vater ermittelt. Jetzt ist sie auf Quälen einer Unmündigen mit Todesfolge umgeschwenkt. "Es kann sich hierdurch der Strafrahmen erhöhen", sagte Sprecherin Nina