Streit bei Trinkgelage

Verdächtiger nach Messerstichen in Wiener Wohnung festgenommen

12.04.2019

Der Verdächtige, der auf einen 47-Jährigen eingestochen haben soll, wurde festgenommen.

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© Symbolbild / Getty Images
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Mit zahlreichen Stichverletzungen an Kopf und Oberkörper ist vergangenen Samstag ein 47-Jähriger im Stiegenhaus seines Wohnhauses in Wien-Floridsdorf entdeckt worden. Nunmehr wurde der mutmaßliche Messerstecher, ein 34-jähriger Landsmann des aus Polen stammenden Opfers, festgenommen.
 
Polizisten des Stadtpolizeikommandos bot sich am Abend des 6. April in der Prager Straße ein blutiger Anblick: Der 47-Jährige hatte sich aus seiner Wohnung ins Stiegenhaus geschleppt und war dort zusammengebrochen. Eine Notoperation rettete das Leben des Mannes, berichtete Polizeisprecher Daniel Fürst.
 
Der mutmaßliche Täter und das spätere Opfer hatten zuvor in der Wohnung miteinander getrunken. Er könne sich erinnern, dass ein alter Bekannter bei ihm zu Besuch gewesen sei. Wie seine Verletzungen entstanden waren, könne er sich nicht erklären, sagte der Mann aus.
 
Die Ermittlungen im Umfeld des Opfers inklusive Auswertung der Aufnahmen von Überwachungskameras in der Umgebung führten schließlich zu dem nicht in Österreich gemeldeten Polen. Er wurde am Mittwoch in der Donaustadt festgenommen. "Der Verdächtige ist geständig. Er sei mit dem Opfer in einen Streit geraten. Den Grund hat er nicht angegeben", sagte der Sprecher. Der Tatwaffe hatte sich der Beschuldigte offenbar bereits entledigt.
 

27-Jähriger mit Stichverletzungen in Wiener Spital notoperiert

Der 27-Jährige ist in der Nacht auf Freitag mit zwei lebensgefährlichen Stichwunden im Rücken in einem Wiener Spital notoperiert worden. Die Verletzungen soll ihm sein Vater zugefügt haben.
 
Der Sohn soll spätabends hartnäckig Einlass in die Wohnung des 51-Jährigen in der Donaustadt gefordert haben, der Vater verwehrte ihm diesen. "Der Sohn hat angeläutet und wollte in die Wohnung, der Verdächtige hat ihn nicht hineingelassen. Es kam zu einem Streit", berichtete Polizeisprecher Daniel Fürst.
 
Gegen 23.30 Uhr wählte der 51-Jährige den Notruf der Wiener Polizei. Er habe soeben auf seinen Sohn eingestochen, gab er an. Der Mann, ein österreichischer Staatsbürger, wurde wenig später festgenommen, ohne Widerstand zu leisten.
 
Der Sohn befand sich da bereits im Spital. Sein Bruder, der sich offenbar beim Vater in der Wohnung aufgehalten hatte, brachte ihn unmittelbar nach den Messerstichen mit einem Auto ins Krankenhaus. Die Tatwaffe wurde bisher nicht gefunden.
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