Extradienste zu den Feiertagen sorgen für Unmut

Viele krank: "Zwangsdienst" für Bim-Fahrer

26.12.2022

Betriebsrat übt Kritik. Wiener Linien zahlen für Überstunden Prämien.

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© Wiener Linien / Manfred Helmer
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Wien. Das Chaos bei den Wiener Linien spitzt sich wegen der Krankenstände zu den Weihnachtsfeiertagen zu: Für Unmut unter den Bim-Fahrern sorgt, dass sie viele Extradienste übernehmen mussten. Wer das nicht freiwillig tat, dem drohte eine Art Zwangsverpflichtung.

In einem Schreiben an die FahrerInnen, dass dem ORF vorliegt, heißt es: „Wie ihr schon gehört habt, werdet ihr von uns bezüglich Extrafahrten einen Anruf bekommen.“ Und weiter „Kommt keine Alternative von euch, dann können und höchstwahrscheinlich werden die Diensteinteiler euch einen Dienst zuweisen.“

100 Euro extra Prämie für 
Dienste am 31. Dezember

Kritik. Das rief den Betriebsrat der Wiener Linien auf den Plan. „Also die Nachfrage dazu war schon mit einem gewissen Druck dahinter. Das haben wir der Geschäftsführung kundgetan, dass uns das nicht schmeckt und, dass wir strikt gegen irgendwelche Zwangsanordnungen sind“, so Michael Dedic, Zentralbetriebsratsvorsitzender gegenüber „Wien heute“.

Prämien. Rechtlich dürfen die Wiener Linien einen Dienst auf Überstunden anordnen. „Die personelle Situation im Straßenbahnbetrieb ist herausfordernd, und die Wiener Linien tun alles, um den Fahrgästen weiterhin ein bestmögliches Angebot zu bieten“, so die Wiener Linien. Die FahrerInnen würden auch pro Überstunde eine Prämie bekommen – für Dienste am 24. und 31. Dezember gibt es 100 Euro extra.

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