Mediziner wollte keine "Asylanten" in Ordination, Ärztekammer prüft ebenfalls.
Die Weigerung von DDr. Thomas Unden keine "Asylanten" zu behandeln, hat nun Konsequenzen: Die Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) wird dem Allgemeinmediziner, der jetzt sogar Bundespräsident werden will, den Kassenvertrag entziehen, wie der "Standard" berichtete.
Die Kasse hatte den in Floridsdorf ansässigen Arzt, dessen Wut-Interview mit Radio Ö24
für landesweites Aufsehen sorgte, zuvor aufgefordert, seine Haltung zu ändern - wozu dieser jedoch nicht bereit war. "Daher wird es seitens der WGKK zur Vertragskündigung kommen", zitiert der "Standard" eine Sprecherin.
Gleichzeitig prüft der Disziplinaranwalt die Ärztekammer u.a., ob eine Verletzung der Versorgungspflicht vorliegt. Im Fall eines etwaigen Verfahrens können die Konsequenzen von einem schriftlichen Verweis bis hin zur Streichung von der Ärzteliste reichen.