Aufs Jahr gerechnet zahlen Wiener Familien kräftiger drauf als gedacht.
Wien. Die Stadt versucht nach Kräften, die 5,9-prozentige Gebührenerhöhung für Wasser, Kanal und Müll kleinzurechnen – pro Monat seien das ‚nur‘ 2,93 Euro für einen Mehrpersonenhaushalt in einer 90-m2-Wohnung. Das stimmt, ist aber nicht die ganze Wahrheit.
Die Fairness gebietet, alle Preiserhöhungen dieses Teuerungsjahres hinzuzurechnen (wie im Rechenbeispiel weiter unten). Und zwar von den Mehrkosten für die 92-prozentige Erhöhung für Fernwärme über die Preissteigerungen beim Strom, die Erhöhung der Gebühren für ein Familien-Erdgrab bis zu den Mehrkosten für die Parkscheine.
So kommt aufs Jahr gerechnet eine Mehrbelastung von 1.385,16 Euro heraus. VP-Chef Karl Mahrer meint: „Die SPÖ regiert eiskalt und lässt keine Gelegenheit aus, die Wiener zu belasten.“
Wie viel eine Familie wirklich draufzahlt
- Fernwärme. Mehrkosten laut Daten Wien Energie +540 €
- Strom. Laut Wien-Energie-Berechnung +680 €
- Parkscheine. Durchschnittl. 1 Std/Tag +110 €
- Müllabfuhr für Durchschnittsfamilie +17,04€
- Wassergebühr steigt um 5,9 Prozent +8,64€
- Abwasser wird 2023 auch verteuert +9,48€
- Friedhof. Erdgrab für 4 Pers. seit Mai verteuert +20 €
Gesamt: +1.385,16 €
Mehrkosten pro Jahr durch Preiserhöhungen der Stadt für eine mehrköpfige Familie mit Haus mit 90 m2, die 2022/23 schlagend werden.