Immobilien

Wien gehen die Wohnungen aus

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Immobilientreuhänder erwartet 40 Prozent weniger Neubau in der Stadt bis 2026.

Die Neubauleistung sinkt bundesweit um 10 Prozent, wie der "Erste Österreichische Neubaubericht" der Exploreal GmbH ausweist. Für 2025 soll sie um 38 Prozent weniger betragen als 2023.  Dieser landesweite Trend macht auch vor der Bundeshauptstadt Wien nicht halt: Von rund 17.000 fertiggestellten Wohnungen im Jahr 2023 wird demnach heuer ein Rückgang auf 15.300 Einheiten prognostiziert, auch das ist ein Minus von 10 Prozent.

Bis zu 80 Prozent weniger

In den Folgenjahren würde auch dieser Rückgang wesentlich höher. Es wird für 2026 ein Sinken von bis zu 40 Prozent erwartet und – aus heutiger Sicht - dann folgend auch bis zu 80 Prozent. Michael Pisecky, Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Wien, warnt: „Diese Entwicklung ist höchst besorgniserregend. Wenn der gewerbliche Wohnbau weiterhin mehr blockiert als unterstützt wird, ist das gesamte Wohnraum-Angebot in Wien und die Sanierungsquote massiv gefährdet.“

Bessere Bedingungen

Er fordert bessere Rahmenbedingungen von der Politik, die einen Sanierungs- und Bau-Turbo für die Immobilienwirtschaft ermöglichen sollen. Die gewerblichen Bauträger hätten in Wien in den vergangenen Jahren über 65 Prozent des gesamten Wohnungsneubaus errichtet. Das Problem dabei: Hohe Baukosten und zu viele gesetzliche Regulierungen – Kostentreiber wie die Stellplatzverpflichtung für Neubauten oder die Wahrung des Stadtbildes über das Ziel hinaus schießen  und wichtige Sanierungs- und Ausbaumaßnahmen in der bebauten Stadt verhindern .

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