Eine Spaziergängerin entdeckte den Hund und brachte ihn zum Tierschutzverein.
Wie herzlos kann man eigentlich sein? Angebunden an einen Baum im Wald musste ein Beagle am Wienerberg in Wien-Favoriten ausharren. Wie lange das Tier dort tatsächlich angebunden war, bleibt wohl für immer ein Geheimnis. Eine Spaziergängerin entdeckte den Hund glücklicherweise und brachte ihn umgehend in den Wiener Tierschutzverein (WTV) nach Vösendorf.
„Schlimm genug, ein Lebewesen einfach so sich selbst zu überlassen. Dies aber auch noch bei klirrender Kälte übers Herz zu bringen, zeugt von absoluter Kaltblütigkeit. Ein derartiges Verhalten ist in unserer Gesellschaft nicht zu dulden“, sagt Madeleine Petrovic, Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins.
Dort wurde der Beagle, der auf rund fünf Jahre geschätzt wurde, eingehend tierärztlich untersucht. Dabei wurde eine beidseitige schmerzhafte Ohrenentzündung festgestellt.
„Snoopy“ wurde entwurmt, geimpft und die Ohrenentzündung entsprechend behandelt. Der kastrierte Rüde ist zwar gechippt, aber nicht registriert. Sollte sich deshalb kein Besitzer finden lassen, wird „Snoopy“ in gute Hände abgegeben.