Aus zehn Meter tiefem Schacht

Wiener Feuerwehr rettet Verlobungsring für Ukrainerin

12.05.2022

Für geflüchtete Ukrainerin und ihren Sohn machten die Spezialisten Ausnahme und den Vorfall zur Routineübung. Das Schmuckstück wurde aus zehn Meter tiefem Schacht geholt.

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© Stadt Wien | Feuerwehr
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Wien. Die Höhenretter der Berufsfeuerwehr Wien sind darauf spezialisiert, Menschen und Tiere aus gefährlichen Situationen zu bergen. Einer vor dem russischen Angriffskrieg aus ihrer Heimat geflüchteten Ukrainerin kamen die Spezialisten ausnahmsweise wegen eines verlorenen Gegenstands zu Hilfe: Dem kleinen Sohn war der Verlobungsring seiner Mutter durch ein Gitter in einen tiefen Schacht gefallen. Ehrensache für die Höhenretter, die den Vorfall als Trainingseinsatz angingen.

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Die Höhenretter "verlegten eine Routineübung in der Zentralfeuerwache kurzfristig an einen anderen Ort in der Wiener Innenstadt und bereiten der vor dem Krieg nach Wien geflüchteten Mutter und ihrem Sohn eine Riesenfreude", berichtete Brandkommissär Jürgen Figerl am Donnerstag. "Für die Frau besitzt der Verlobungsring ganz besondere Bedeutung, denn ihr Verlobter befindet sich noch in der Ukraine." Für das verzweifelte Hilfeersuchen wurde daher eine Ausnahme gemacht. Unter der Übungsannahme, ein Tier aus dem Schacht zu bergen, wurde ein Höhenretter an einem Seil mit einer Akku-Winde in den engen, zehn Meter tiefen Schacht abgelassen.

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