Stadt atmet auf

Obdachlosen-Mörder (17): "Jeder soll wissen, was ich gemacht habe"

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Der Wiener Obdachlosen-Mörder wurde gefasst. Wie ÖSTERREICH von Anfang an befürchtete, handelt es sich bei dem Täter um einen Jugendlichen.

Nach den Messerattacken auf Obdachlose in Wien im Sommer mit zwei Toten (55 und 56) sowie einer Schwerverletzten konnte nun endlich der Täter gefasst werden. Am Montag um 15 Uhr stellte sich ein 17-jähriger Österreicher auf einer Polizeiinspektion und gestand die Morde. 

Jeder soll wissen, was ich getan habe

Wie ÖSTERREICH erfuhr, hat sich Philipp S. (Name geändert/richtiger Name der Redaktion bekannt) selbst gestellt, um sein Leben neu zu ordnen bzw. soll jeder erfahren, was er gemacht hat. In der Einvernahme gab sich der 16-Jährige eiskalt und gab kein Motiv an.

Der Jugendliche hatte offenbar nur Lust darauf, Morde zu begehen, und hätte wohl auch weitergemacht. Philipp S. war immer mit zwei Messern unterwegs, die nun sichergestellt wurden.

Beim mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen gebürtigen Wiener, der das Gymnasium abbrach. Der 16-Jährige soll schwere psychische Probleme haben. Anwalt Manfred Arbacher-Stöger hat den Fall übernommen.
  

Manfred Arbacher-Stöger

Anwalt Manfred Arbacher-Stöger

© Harald Dostal

Die Chronologie der Morde

In Wien gab es im Sommer drei brutale Angriffe auf Obdachlose, die in zwei Fällen mit dem Tod der Opfer endeten.

Opfer der Wiener Obdachlosen-Morde

Die drei Opfer des Jugendlichen - nur Frau überlebte schwer verletzt.

© LPD Wien
× Opfer der Wiener Obdachlosen-Morde

Am 12. Juli war ein gebürtiger Ungar (56), der erst aufgrund seiner Tattoos identifiziert werden konnte, erstochen auf einer Parkbank am Handelskai an der Donau in der Brigittenau aufgefunden worden. In der Leopoldstadt im Bereich der Venediger Au wurde mehr als eine Woche später eine nicht sesshafte Frau (51) durch Stiche und Schnitte schwerstens verletzt.

Alle Opfer wurden im Schlaf vom Serien-Täter überrascht.

Alle Opfer wurden im Schlaf vom Serien-Täter überrascht.

© Getty Images
× Alle Opfer wurden im Schlaf vom Serien-Täter überrascht.

Angst vor Killer schweißt Obdachlose zusammen

Absperrung am ersten Tatort an der Donau in der Brigittenau.

© Viyana Manset Haber
× Angst vor Killer schweißt Obdachlose zusammen

Zuletzt kam es in der Nacht auf den 9. August zu einer Messerattacke in Wien-Josefstadt, wobei der 55-Jährige seinen Verletzungen erlag - der Täter schlitzte ihm mit einem Messer den Hals auf, das Opfer wurde leider bereits hirntot ins Spital gebracht, wo es auf der Intensivstation verstarb. 

Angst vor Killer schweißt Obdachlose zusammen

Dritter Tatort nahe der Obdachlsoen-Einrichtung Josi am Gürtel. 

© TZOe Fuhrich
× Angst vor Killer schweißt Obdachlose zusammen

 
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