Erneut kam es im Wiener Stadtgebiet zu Klimakleber-Aktionen. Nach rund vier Monaten zieht die Wiener Polizei heuer eine erste Bilanz.
Zu gleich zwei Blockaden der Klimabewegung ist es in der früh am heutigen Mittwoch in Wien gekommen. Die eine Blockade im Bereich der Triester Straße konnte die Wiener Polizei rasch wieder auflösen, die zweite Blockade im Bereich der Südosttangente sorgte dagegen für eine hohe Verkehrsbeeinträchtigung.
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Nach Polizeiinformationen platzierten Mitglieder der Klimabewegung ein Fahrzeug auf einer der Fahrstreifen in Richtung Norden auf Hohe Hanssonkurve und befestigten sich anschließend mit Sperrvorrichtungen und Klebemitten am Fahrzeug. 19 verwaltungsstrafrechtlichen Festnahmen zählten die Beamten im Zuge der heutigen Aktionen der Klimabewegung.
Bereits 270 Anzeigen und 150 Festnahmen heuer
Seit Anfang des Jahres zählte die Polizei im gesamten Wiener Stadtgebiet rund 30 Aktionen der Klimabewegung. Die überwiegende Anzahl dieser Aktionen führte zu Verkehrsbehinderungen, die behördlich aufgelöst werden mussten. Das Hauptziel der Beamten sei es, "die Beeinträchtigungen und Störungen des zivilen Lebens so gering und kurz wie möglich zu halten", teilt die Polizei mit. Dafür setzt die Wiener Behörde auf schnellstmögliches Einschreiten, bewährte Taktiken und eine dauerhafte Beobachtung der Lage.
Heuer zählt die Polizei bereits 80 festklebende Personen, die sie von Fahrbahnen löste, rund 150 Festnahmen und etwa 270 Anzeigen, meist aufgrund von Verstößen gegen das Versammlungsgesetz oder die Straßenverkehrsordnung. Im Durchschnitt gelinge es der Polizei, die Klebe-Blockaden innerhalb von 45 Minuten zu lösen.