Nachdem sein Opfer an einer Überdosis gestorben war, missbrauchte er es.
Wien. Der 52-Jährige ist sich nach wie vor keiner Schuld bewusst: Nachdem er über eine Datingplattform für Homosexuelle erfolgreich Partner gesucht hatte, soll er diesen zur Luststeigerung die Droge Liquid Ecstasy in die Armvene gespritzt haben. Zwei Männer starben beim sogenannten „Chemsex“, eine der Leichen versteckte der Wiener vier Wochen lang unter der Couch in seiner Wohnung in Penzing. Vor über einem Jahr wurde er wegen Doppelmord-Verdachts festgenommen.
Doch für eine entsprechende Anklage reichte die Beweislage nicht aus. Jetzt muss sich der Wiener, dem ein Gutachter eine hochgradige Persönlichkeitsstörung attestierte, wegen Vergewaltigung mit Todesfolge und Missbrauchs einer wehrlosen Person verantworten. Bei einem dritten Opfer wird ihm Raub angelastet. Die Abartigkeit des 13-fach Vorbestraften zeigt sich wohl auch in einer lange zurückliegenden Verurteilung wegen Tierquälerei. Damals hatte er 13 Katzen und etliche Zebrafinken grausam massakriert.
Dem Wiener droht auch für die Vergewaltigung mit Todesfolge die Höchststrafe vor Gericht.