Allergiker im Osten Österreichs müssen sich auf den beginnenden Pollenflug der Hasel einstellen.
Für Allergiker in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland wird es heuer früh ungemütlich. Sie müssen sich schon jetzt auf den beginnenden Pollenflug der Hasel einstellen, da die ersten Pflanzen an den sonnigsten Standorten bereits die Blühbereitschaft erreicht haben.
Es gibt aber auch eine gute Nachricht: Generell ist eine unterdurchschnittliche Blüte in Wien zu erwarten. So hat die Purpurerle - wie üblich - Ende Dezember zu blühen begonnen und ihre Blüte in Wien schon abgeschlossen. Zwar sorgt der Stadtbaum kaum für messbaren Pollenflug, kann aber trotzdem unangenehme Beschwerden mit sich bringen.
Start in die Pollensaison schon 2024
Streng genommen hat die aktuelle Pollensaison schon 2024 in den letzten Dezembertagen eben mit der Blüte der Purpurerle begonnen. Leider verlängert sie aber durch die frühe Blütezeit die Erlenpollensaison. Die Kätzchen der Grauerle (Alnus incana) und der Schwarzerle (Alnus glutinosa) sind noch fest geschlossen. In Wien beginnt die Grauerle vor der Schwarzerle zu blühen und das spätestens ab Ende Jänner abhängig von den Wetterbedingungen.
Noch nicht verbreitet eingesetzt hat sich der Pollenflug der Hasel. Allerdings muss bei Sonnenschein und Temperaturen ab fünf Grad auch in Wien schon dieser Tage mit dem ersten Pollenflug gerechnet werden. Maximilian Bastl vom Pollenservice Wien der MedUni Wien empfiehlt: "Blühende Pflanzen zu erkennen und die Nähe zu meiden, ist ein großer Vorteil. Die Pollenkonzentrationen sind in unmittelbarer Nähe zur Quelle um ein Vielfaches höher." Es gibt aber auch Positives zu vermelden: Wie 2024 soll die Blüte der Hasel auch 2025 unterdurchschnittlich ausfallen.
Wiener Pollenservice im Einsatz
Pollenkonzentrationen werden vom Pollenservice Wien 365 Tage im Jahr gemessen und erhoben. Auch die Pollenvorhersagen und die Informationen auf der Webseite werden zu jeder Jahreszeit mindestens wöchentlich aktualisiert. Dies sorgt für eine hohe Qualität bei Pollenvorhersagen.
Wichtige Aspekte stellt dabei die Beobachtung der Natur und insbesondere die Entwicklung der Blühstände von allergenen Pflanzen an unterschiedlichen Standorten dar. Die Zukunft der Pollenvorhersage bedeutet somit vor allem eine genaue und regelmäßige Überwachung der Natur, die nicht zuletzt auch lokal erfolgen muss.