Die Prostituierte namens „Beata“ musste sterben, weil sie für ihre Dienste mehr Geld wollte.
Der mutmaßliche Frauenmörder Alfred U. war betrunken, als er Ende März beim Westbahnhof jene noch unbekannte Frau aufgabelte und mit nach Hause nahm, von der er nur den angeblichen Vornamen kennt. Sie soll aus der Slowakei oder Ungarn gewesen sein.
Der 63-Jährige wollte an diesem Abend nicht den schnellen Sex, er wollte kuscheln: „Das kostet extra“, soll „Beata“ geantwortet haben. Das war ihr Todesurteil. Alfred U., der wegen versuchten Totschlags, schwerer Körperverletzung und Vergewaltigung bereits 32 Jahre im Gefängnis verbracht hatte, packte die zierliche Frau am Hals und drückte zu, bis sie still wurde.
Horror
Die Leiche zerstückelte er in der Badewanne, verbrachte die Teile in die Ruster Bucht am Neusiedler See und versenkte sie. Stücke der inneren Organe faschierte und fror er ein: „Weil ich sie später kosten wollte“, sagte er im Verhör. Bis heute fehlen beide Hände und Füße der Toten. 2016 war Alfred U. (für den die Unschuldsvermutung gilt) nach zwei Gutachten als geheilt bedingt aus dem Maßnahmenvollzug entlassen worden. 1993, als nur sechs Kilometer von Rust entfernt eine Prostituierte namens „Rosi“ getötet und stellenweise zersägt wurde, war der Kannibale übrigens in Freiheit. Zum bis heute ungeklärten Mord meint er aber trocken: „Das war ich nicht.“
Unterdessen soll sich eine Frau bei den Ermittlern gemeldet haben, die in den 1970er-Jahren als Kindergartenkind (5) von ihm vergewaltigt worden sein soll. Welcher Horror kommt in dieser abscheulichen Causa noch zutage?