Ein Ausflug in die Nähe des neuen Zoo-Bewohners endete tödlich.
Die erst vor wenigen Tagen nach Wien übersiedelte Eisbärin "Lynn" hat am Samstagabend in ihrem neuen Gehege im Tiergarten Schönbrunn einen weißen Pfau gefressen. Einer der vier Pfaue des Zoos hat es sich zur Angewohnheit gemacht, auf der Baustelle des Eisbärengeheges spazieren zu gehen.
© Leser-Reporter Rauchberger, Die Reste vom Pfau sind auch zwei Tage später noch zu sehen.
(c) oe24-Leserreporter Karl Rauchberger
Dass er diese Gepflogenheit nicht aufgab als das Gehege fertig war, dürfte letztlich fatal für den namenlosen männlichen Vogel gewesen sein. Die Eisbärin freute sich über die Zwischenmahlzeit. Damit hat der Schönbrunner Tiergarten noch drei Pfaue, zwei blaue und einen weißen. Alle sind Männchen.
Für Aufregung sorgt am Montag die Tatsache, dass noch immer "Reste" des Pfaus im Zoo zu sehen sind. Vor allem für Kinder ein schrecklicher Anblick. Und: Besucher sind in Angst, dass einem weiteren Pfau das gleiche Schicksal drohen könnte, denn er kommt dem Eisbär immer wieder bedrohlich nahe, berichten Augenzeugen:
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Bei weißen Pfauen handelt es sich um leuzistische blaue Pfaue. Bei Leuzismus handelt es sich um eine Defekt-Mutation, die das Fell oder Federkleid weiß und die Haut darunter rot erscheinen lässt. Dies liegt daran, dass die Haut keine farbstoffbildende Zellen (Melanozyten) besitzt. Dies ist auch der Unterschied zu Albinos. Diese besitzen zwar die Zellen, die aber kein Melanin bilden können.