Neue Mediziner haben gute Chancen, weil aufgrund einer Pensionierungswelle alle geeigneten Bewerber aufgenommen werden.
Dringenden Handlungsbedarf bei Schularztstellen ortet der Rathausklub der Volkspartei nach einer Anfrage bei SR Peter Hacker. Laut GR Julia Klika (VP) herrsche ein „extremer Schulärztemangel“ nach einer vorhersehbaren Pensionierungswelle. Derzeit haben 86 Wiener Schulen keinen Schularzt. Gab es 2022 in Wien noch 56 Schulärzte, sind es heuer nur mehr 49. Dabei habe laut Wiener Schulgesetz die Gemeinde für jede Schule einen Schularzt zu bestellen.
VP-Gesundheitssprecherin Ingrid Korosec kritisiert: „Die beunruhigende Tatsache, dass ein einziger Schularzt nun mit einer wachsenden Zahl von 1.526 Pflichtschülern betraut wird – im Vergleich zu 1.325 im Jahr 2022 – wirft die dringende Frage auf, ob die Qualität der medizinischen Betreuung gewährleistet werden kann.“
Externe Leistungen für Schulgesundheit
Indes kontert Hacker, es gäbe für unbesetzte Stellen „externe Angebote des Gesundheitsdienstes“ und aktuell würden „alle geeigneten Bewerber aufgenommen“, damit durch Pensionierungen keine Defizite entstehen.