Seit Dienstag ziert eine fünf Meter große Riesen-Vagina mit Zähnen (Vagina dentata) den Graben in der Wiener Innenstadt.
Installation. Die Installation, die im Rahmen von „Kunst im öffentlichen Raum“ aufgestellt wurde und bis 8. November bleiben soll, ist von der estnischen Künstlerin Kris Lemsalu. Lemsalu möchte mit ihrem Werk Lebensfreude und Fröhlichkeit als essenzielle Lebenspraxis vermitteln, die den Weg zu Glück und unbefangener Lust öffnet.
Unmöglich. Freude haben mit der frivolen Skulptur freilich nicht alle, wie ein Lokalaugenschein von ÖSTERREICH zeigt. „Schrecklich, eine Zumutung, ich hab Gänsehaut“, meinte etwa Pensionistin Ingeborg, die sich gegenüber der Installation auf einer Bank ausruhte.
Pensionistin Ingeborg ist empört
Verärgert über das Kunstwerk zeigt sich auch die Verkäuferin eines Juweliers am Graben. Mehrfach wurde sie von verstörten Kunden auf die „obszöne“ Skulptur angesprochen. Es gibt aber auch positive Reaktionen: Eine Passantin sieht das Werk als Zeichen der wehrhaften Frau in einer stark männerdominierten Welt.
