Wie tickt ein 16-Jähriger, der aus einer Wut heraus ein Mädchen brutal tötet und im Müll entsorgt?
Wien. „Ich bin weder schizophren, noch höre ich Stimmen“, behauptete Robert K. von sich selbst nach seinem eiskalten Geständnis. „Ich habe so eine Standardwut in mir. Jedoch war meine letzte Woche sehr anstrengend,“, fügte der Gymnasiast noch sehr gestelzt hinzu. „Daher hatte ich zusätzlich mehr Wut in mir. Die wollte ich rauslassen.“ Ein Motiv, warum er die 7-jJährige Hadishat ermordet hat – es gilt die Unschuldsvermutung – hat der Sohn einer tschetschenischen Familie bisher nicht präsentiert: „Sie war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.“
Ob der Teenager, wie sein eigener Vater flehentlich im Internet postet, „geistig krank“ ist, – oder ob er doch voll zurechnungsfähig ist, dasss soll vor allem der Gerichtspsychiater Peter Hofmann in seiner Expertise herausfinden. Außerdem wurde die Psychologin Dorothea Stella-Kaiser beigezogen,. die eine grundlegende Persönlichkeitsanalyse des 16-Jährigen erstellen soll. Beide Gutachter stehen aber erst am Anfang ihrer Untersuchungen, denn: Robert K. spricht mit ihnen nur im Beisein seiner Anwältin Liane Hirschbrich.