Paragleiter-Unfall
Wiener hing in 20 Meter Höhe in Baum - nicht zum ersten Mal
01.09.2024Der 31-jähriger am Muckenkogel verunglückte Pilot musste rund eine halbe Stunde ausharren, bis er überhaupt entdeckt wurde. Die Helfer kannten ihn bereits - von einem Absturz im Frühjahr...
NÖ. So hatte sich ein Wiener Gleitschirmpilot seine Landung nicht vorgestellt - zumal ihm genau dasselbe schmerzliche Hoppala schon einmal widerfahren war. Der 31-Jährige flog am Samstagnachmittag bei hochsommerlichem Wetter und bester Sicht im Raum Lilienfeld ins Tal. Doch dann sackte der Schirm plötzlich zusammen. Der Paragleiter reagierte rasch und setzte seinen Notschirm ein. Dabei geriet er in die Baumkrone einer Buche und blieb in rund 20 Metern Höhe hängen.
- Paragleiter stirbt nach Absturz in Kärnten
- Mädchen (10) und Tandem-Pilot sterben bei Fallschirmabsturz
- Gleitschirmpilot bei Absturz schwer verletzt
Bis ihn jemand in sein er missliche Lage bemerkte, sollte laut Bergrettung jedoch rund eine halbe Stunde vergehen. Der Wiener Hobby-Luftakrobat war im Bereich „Kalkmühle“ bei der Höhenstraße verunfallt. Wanderer hörten seine Hilferufe. Auch Mitglieder des Paraclubs Traisental eilten ihm zu Hilfe.
„Die Bergung gestaltete sich sehr schwierig, nicht nur wegen der Höhe, auch weil die Bäume in diesem Bereich sehr dünn sind“, schildert Lilienfelds Bergrettungsortsstellenleiter Thomas Bichelhuber.
Sieben Bergretter, einige Helfer vom Paraclub Traisental sowie ein Alpinpolizist nahmen die Bergung aus luftiger Höhe vor. Der Mann war durch das längere Hängen in der Luft schon geschwächt und klagte über Schmerzen. Die Bergretter leisteten Erste Hilfe und trugen ihn mit der Gebirgstrage zum Rettungswagen. Das Rote Kreuz brachte ihn ins Lilienfelder Spital.
Detail: Der Paragleiter war wie gesagt bereits im Frühjahr heuer am Muckenkogel bei Paragleiten abgestürzt und ebenso in einem Baum hängengeblieben sein.