Nach Brand

Wiener Neustädter Dom vier Monate gesperrt

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 Der Schaden nach dem Feuer ist größer als ursprünglich angenommen.

Nach dem Brand im Wiener Neustädter Dom am Dienstagabend wird das Gotteshaus für voraussichtlich vier Monate gesperrt bleiben. Der Schaden sei größer als ursprünglich angenommen, jeder Quadratmeter müsse von Experten gereinigt werden, berichtete der ORF Niederösterreich. Die aufwendigen Sanierungsarbeiten dürften etwa 100.000 Euro kosten.

"Wenn man schnell hereinschaut, sieht man nicht viel. Die Rußschicht ist sehr dünn und ölig. Es ist aber alles in der Kirche schwarz und voller Ruß", wurde Propst Karl Pichelbauer zitiert. Besondere Sorgfalt sei bei der Orgel und den wertvollen Gemälden und Figuren im Dom notwendig. Sämtliche Messen in den kommenden Monaten sollen in der St. Leopold Vorstadtkirche stattfinden.

Der Brand war am Dienstag kurz nach 18.00 Uhr an der nordwestlichen Seite des Domes in einer Seitenkapelle, der ehemaligen Taufkapelle, ausgebrochen. Obwohl das Feuer relativ rasch unter Kontrolle gebracht wurde, dauerten die - aufgrund der Räumlichkeiten schwierigen - Löscharbeiten rund vier Stunden. Laut den Brandermittlern wurden die Flammen durch eine "vorsätzliche oder fahrlässige Handlung" herbeigeführt: Es sei entweder eine Kerze abgestellt oder ein Betstuhl absichtlich angezündet worden. Technische Zündquellen gebe es an dieser Stelle nicht, Hinweise für Brandbeschleuniger wurden aber nicht gefunden.

Dom in Wr. Neustadt brennt

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